Lademeter-Rechner

Lademeter (LDM) sind die Grundlage für die Transportkostenberechnung. 1 Lademeter entspricht 1 Meter Laderaum in einem LKW (Breite 2,40m, Höhe 2,40m). Die Berechnung erfolgt nach der Länge der Fracht, wobei frachtpflichtige Faktoren berücksichtigt werden: 1 LDM = 1.750 kg oder 2,5 m³ - es gilt der höhere Wert. Bei Paletten entspricht 1 Europalette = 1,2 LDM. Überbreite oder überhöhe Güter benötigen entsprechend mehr Lademeter.

Kostensenkung durch intelligente Ladungsplanung: Waren stapeln (reduziert LDM), Standardpaletten verwenden, Leerräume vermeiden, bei kleinen Mengen Sammelgut wählen. Europaletten sind effizienter als Sondergrößen. Stapelbare Waren können die Anzahl der benötigten LDM halbieren. Bei Auslastung unter 25% ist Sammeltransport wirtschaftlicher. Planen Sie Ihre Ladung so, dass die LKW-Breite von 2,40m optimal ausgenutzt wird.

Frachtpflichtiges Gewicht ist ein Berechnungsverfahren, bei dem das tatsächliche Gewicht dem Volumengewicht gegenübergestellt wird. Dabei wird der höhere Wert für die Frachtkostenberechnung herangezogen. Umrechnungsformel: 1 LDM = 1.750 kg oder 2,5 m³. Bei leichten, aber voluminösen Gütern (z.B. Möbel) wird nach Volumen berechnet, bei schweren, kompakten Gütern (z.B. Metall) nach Gewicht. Dies verhindert unwirtschaftliche Transporte sehr leichter Güter.

Paletten standardisieren die Lademeter-Berechnung: Europalette (120×80cm) = 1,2 LDM, Industriepalette (120×100cm) = 1,2 LDM, Halbpalette (80×60cm) = 0,8 LDM. Paletten sind standardmäßig 2-3fach stapelbar, was die Transporteffizienz erhöht. Gitterboxen benötigen 1,24 LDM. Palettenware ist meist günstiger im Transport als Stückgut, da die Handhabung vereinfacht wird. Beim Palettentausch entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Die LKW-Auslastung ist entscheidend für die Wirtschaftlichkeit: Unter 25% = Sammeltransport empfohlen, 25-75% = Teiltransport wirtschaftlich, 75-95% = sehr gute Auslastung, 95-100% = optimale Komplettladung, über 100% = XXL-Transport nötig. Je höher die Auslastung, desto günstiger wird der Transport pro LDM. Bei geringer Auslastung teilen Sie sich die Kosten mit anderen Kunden. Komplettladungen bieten beste Konditionen und schnellste Zustellung.

Sondergüter benötigen besondere Behandlung: Überbreite (>2,40m) benötigt mehrere LDM nebeneinander, Überhöhe (>2,70m) erfordert Sondertransport mit speziellen Fahrzeugen. Sondergenehmigungen können nötig werden, Transportkosten steigen erheblich. Übermaße bedeuten oft Teilstrecken-Beschränkungen, längere Lieferzeiten und höhere Kosten. Prüfen Sie vorher, ob das Gut teilbar ist oder alternative Transportwege (Schiene, Schiff) günstiger sind.

FTL (Full Truck Load) bedeutet Komplettladung - Sie mieten den gesamten LKW exklusiv. Vorteil: Schnellste Lieferung, direkte Route, kein Umschlag. Nachteil: Höhere Kosten bei geringer Auslastung. LTL (Less Than Truck Load) bedeutet Teilladung - mehrere Kunden teilen sich den LKW. Vorteil: Kostengünstig bei kleinen Mengen. Nachteil: Längere Lieferzeit durch Umschlag und Sammeltouren. Faustregel: Ab 12 LDM (ca. 50% Auslastung) ist FTL oft günstiger. Bei unter 4 LDM lohnt sich fast immer LTL oder Stückgut.

Standard-LKW-Typen und ihre Kapazität: Sprinter/Kastenwagen: 2-4 LDM (bis 3,5t). Verteiler-LKW (7,5t): 4-6 LDM. Solo-LKW (12t): 6-8 LDM. Standard-LKW (18t): 8-10 LDM. Sattelzug (40t): 13,6 LDM (Standardmaß). Jumbo-Sattelzug: 15-17 LDM (größere Ladefläche). Mega-Trailer: 13,6 LDM, aber 3m Höhe statt 2,7m. Die Nutzlast variiert: Ein Sattelzug fasst 13,6 LDM, aber maximal 24-26 Tonnen. Bei schweren Gütern ist das Gewicht oft vor dem Volumen limitierend.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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