Kfz-Steuer-Rechner

Die Kfz-Steuer setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Der Hubraumsteuer (abhängig von Motorart und Hubraum) und der CO2-Steuer (abhängig vom CO2-Ausstoß). Für Pkw mit Erstzulassung ab 2021 gilt ein progressiver CO2-Tarif ab 95 g/km.

Für Benziner (Otto-Motoren) beträgt die Hubraumsteuer 2 € pro angefangene 100 ccm. Für Diesel-Fahrzeuge sind es 9,50 € pro angefangene 100 ccm. Der höhere Diesel-Satz berücksichtigt die geringere Energiesteuer auf Dieselkraftstoff.

Für Pkw ab Erstzulassung 2021 gilt ein progressiver CO2-Tarif: 95-115 g/km: 2 €/g, 115-135 g/km: 2,20 €/g, 135-155 g/km: 2,50 €/g, 155-175 g/km: 2,90 €/g, 175-195 g/km: 3,40 €/g, über 195 g/km: 4 €/g. Unter 95 g/km ist steuerfrei.

Ja, reine Elektrofahrzeuge sind bei Erstzulassung bis Ende 2025 für 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit, längstens jedoch bis zum 31.12.2030. Danach wird eine reduzierte Steuer nur auf Basis des Gewichts erhoben.

Der CO2-Ausstoß steht im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil I) im Feld V.7. Bei Neuwagen finden Sie den Wert auch in der EG-Übereinstimmungsbescheinigung (COC-Dokument) und in den Fahrzeugpapieren vom Händler.

WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) ist das seit 2018 geltende, realistischere Messverfahren für CO2 und Verbrauch. NEFZ war das alte Verfahren mit oft niedrigeren (unrealistischen) Werten. Für die Kfz-Steuer gilt bei Neuwagen der WLTP-Wert.

Die Kfz-Steuer wird vom Hauptzollamt eingezogen, in der Regel per Lastschrift. Sie wird jährlich im Voraus für 12 Monate fällig. Bei Neuzulassung beginnt die Steuerpflicht mit dem Tag der Zulassung.

Bei Saisonkennzeichen (z. B. für Motorräder oder Cabrios) zahlen Sie Kfz-Steuer nur für den Zulassungszeitraum. Beispiel: Bei 6 Monaten Zulassung zahlen Sie nur die Hälfte der Jahressteuer. Der Mindestzeitraum beträgt 2 Monate.

Fahrzeuge mit H-Kennzeichen (Oldtimer ab 30 Jahre) zahlen eine pauschale Kfz-Steuer von 191,73 € (Pkw) bzw. 46,02 € (Motorräder) pro Jahr, unabhängig von Hubraum und Schadstoffklasse. Das lohnt sich oft bei großen Motoren oder schlechten Schadstoffwerten.

Plug-in-Hybride werden nach Hubraum und CO2 besteuert wie normale Verbrenner. Der CO2-Wert ist aber oft niedriger als bei reinen Verbrennern. Eine Steuerbefreiung wie bei E-Autos gibt es für Hybride nicht, aber sie profitieren vom niedrigeren CO2-Ausstoß.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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