Festgeld-Zinsen-Rechner

Festgeld ist eine Geldanlage mit fester Laufzeit und festem Zinssatz. Sie legen einen Betrag für eine bestimmte Zeit (3 Monate bis 10 Jahre) an und erhalten dafür garantierte Zinsen. Während der Laufzeit können Sie nicht auf das Geld zugreifen. Die Zinsen sind höher als beim Tagesgeld, da die Bank mit dem Geld planen kann.

Die Festgeldzinsen liegen 2025 zwischen 2,8% und 4,2%, abhängig von Laufzeit und Anbieter. Für 12 Monate gibt es durchschnittlich 3,5%, für 36 Monate etwa 3,8%. Die besten Angebote liegen oft 0,5-1% über dem Durchschnitt. Online-Banken bieten meist höhere Zinsen als Filialbanken.

Die optimale Laufzeit hängt von Ihrer persönlichen Situation und der Zinsentwicklung ab. 12-24 Monate bieten oft das beste Verhältnis von Zinshöhe und Flexibilität. Bei steigenden Zinsen sind kürzere Laufzeiten vorteilhaft, bei fallenden Zinsen sichern längere Laufzeiten die aktuellen Konditionen.

Festgeldzinsen unterliegen der Abgeltungssteuer von 25% plus Solidaritätszuschlag (5,5% der Steuer), insgesamt 26,375%. Bei Kirchensteuerpflicht kommen weitere 8-9% der Steuer hinzu. Der Sparer-Pauschbetrag von 1.000€ (Singles) bzw. 2.000€ (Verheiratete) ist steuerfrei.

Festgeld gilt als sehr sichere Geldanlage. In der EU sind Einlagen bis 100.000€ pro Person und Bank gesetzlich geschützt. Viele deutsche Banken bieten zusätzlichen Schutz durch Einlagensicherungsfonds. Bei größeren Beträgen sollten Sie diese auf mehrere Banken verteilen.

Festgeld kann normalerweise nicht vorzeitig gekündigt werden - das ist der Hauptunterschied zum Tagesgeld. In Härtefällen ist manchmal eine Kulanzlösung möglich, oft mit Zinsverlust. Planen Sie daher nur Geld ein, das Sie sicher nicht benötigen.

Eine Festgeld-Leiter (Ladder-Strategie) verteilt Ihr Kapital auf mehrere Laufzeiten, um Flexibilität und höhere Zinsen zu kombinieren. Beispiel mit 50.000€: Je 10.000€ für 1, 2, 3, 4 und 5 Jahre anlegen. Jedes Jahr wird ein Teil fällig und kann bei Bedarf verwendet oder erneut für 5 Jahre angelegt werden. Vorteile: regelmäßige Liquidität, Durchschnittszins über alle Laufzeiten, Schutz vor Zinsänderungen in beide Richtungen. Bei steigenden Zinsen profitieren Sie bei Wiederanlage, bei fallenden Zinsen haben Sie noch höher verzinste Altanlagen.

EU-Banken sind durch die harmonisierte Einlagensicherung bis 100.000€ pro Person und Bank geschützt - das gilt auch für Banken in Estland, Litauen oder Malta. Die Absicherung erfolgt durch den nationalen Einlagensicherungsfonds des Bankenlandes. Beachten Sie: Die Bonität des Einlagensicherungsfonds variiert nach Landeswirtschaft. Höhere Zinsen bei ausländischen Banken spiegeln oft ein höheres Länderrisiko wider. Außerhalb der EU (z.B. Norwegen, UK) gelten eigene Regeln. Für maximale Sicherheit: Deutsches Bankensystem mit zusätzlicher privater Einlagensicherung bevorzugen.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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