Trockenbau-Rechner

Die Kosten für Trockenbau variieren je nach Ausführung: Einfache Wand 35-50€/m², doppelt beplankt 45-65€/m², mit Dämmung 50-70€/m², Feuchtraumausführung 55-75€/m², Brandschutzwand 60-85€/m². Diese Preise beinhalten Material und Arbeitskosten. Zusatzkosten entstehen durch Spachteln Q3/Q4 (8-12€/m²), Elektroinstallationen und Malerarbeiten. Regional gibt es Preisunterschiede von ±20%. Eigenleistung spart etwa 40-50% der Gesamtkosten.

Für eine Standard-Trockenbauwand benötigen Sie: Gipskartonplatten (12,5mm), UW-Profile für Boden/Decke, CW-Profile als Ständer (alle 62,5cm), Dämmwolle (optional), Schnellbauschrauben (25-30 pro m²), Spachtelmasse und Fugenband, Dübel für Wandbefestigung. Für Feuchträume: imprägnierte Platten (grün). Für Brandschutz: Feuerschutzplatten (rosa). Werkzeuge: Akkuschrauber, Cuttermesser, Wasserwaage, Schlagschnur, Spachtel. Die Materialkosten betragen etwa 15-25€/m².

Berechnen Sie zuerst die Wandfläche (Länge × Höhe). Ziehen Sie Türen/Fenster ab. Addieren Sie 10-15% Verschnitt. Eine Standardplatte misst 2,0×1,25m = 2,5m². Teilen Sie die Nettofläche durch 2,5 für die Plattenanzahl. Bei doppelter Beplankung verdoppeln Sie die Menge. Beispiel: 20m² Wand ÷ 2,5 = 8 Platten + 10% = 9 Platten. Kaufen Sie ganze Platten, Reste können für kleinere Flächen verwendet werden.

Die Arbeitszeit hängt von Erfahrung und Wandtyp ab. Profis schaffen: Ständerwerk 0,2-0,3 Std/m², Beplankung einseitig 0,2-0,3 Std/m², Dämmung einlegen 0,1 Std/m², Verspachteln Q2 0,2-0,3 Std/m². Heimwerker benötigen etwa doppelt so lange. Eine 20m² Wand dauert für Profis 8-12 Stunden, für Heimwerker 2-3 Tage. Trocknungszeiten für Spachtelmasse müssen zusätzlich eingeplant werden (24 Stunden pro Spachtelgang).

Standardwandstärken im Trockenbau: Einfache Wand CW50 + 2×12,5mm = 75mm, Wand mit Dämmung CW75 + 2×12,5mm = 100mm, Installationswand CW100 + 2×12,5mm = 125mm, Schallschutzwand doppelt beplankt CW100 + 4×12,5mm = 150mm. Für höhere Anforderungen gibt es Profile bis CW150. Die Wandstärke beeinflusst Schallschutz, Stabilität und Installationsmöglichkeiten. Doppelte Beplankung erhöht Schallschutz um 5-10 dB.

Die Qualitätsstufen definieren die Oberflächengüte: Q1 - Grundverspachtelung, nur Fugen gefüllt (für Fliesen), Q2 - Standard, Fugen und Schrauben gespachtelt (für grobe Tapeten), Q3 - Fläche breit überspachtelt (für feine Tapeten/Anstriche), Q4 - Vollflächig gespachtelt und geschliffen (für glatte Oberflächen). Die Kosten steigen mit der Qualität: Q2 ist Standard, Q3 kostet 3-5€/m² mehr, Q4 weitere 5-8€/m². Die gewählte Stufe hängt von der geplanten Oberflächenbehandlung ab.

Häufige Fehler im Trockenbau: Zu große Ständerabstände (max. 62,5cm), fehlende Entkopplung zu Boden/Decke (Schallbrücken), falsche Platten in Feuchträumen, unzureichende Befestigung der Profile, Kreuzfugen bei der Beplankung, zu wenig Schrauben (Wellenbildung), fehlende Dämmung (schlechter Schallschutz), unsaubere Fugenverspachtelung. Vermeiden Sie durchgehende Fugen, achten Sie auf lotrechte Ständer und verwenden Sie immer Fugenband. Elektroleitungen vor der Beplankung verlegen.

Ja, mit den richtigen Befestigungen: Leichte Lasten (bis 5kg): Gipskarton-Dübel oder Hohlraumdübel. Mittlere Lasten (5-25kg): Metall-Hohlraumdübel (Toggler, Molly-Dübel). Schwere Lasten (25-50kg): Kippbefestigungen oder Schwerlastdübel. Sehr schwere Lasten (über 50kg): Direkt am CW-Profil befestigen (vorher planen!), Holzplatten oder OSB hinter der Beplankung einbauen, oder Traverse zwischen den Ständern einsetzen. Für Hängeschränke: Mindestens 2 Befestigungspunkte, idealerweise in den Profilen. Fernseher: Wandhalterungen auf zwei Ständer verteilen oder TV-Platte einbauen. Maximalbelastung beachten und Dübel nicht zu nah beieinander setzen.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

Ja, der Rechner ist vollständig responsiv gestaltet und funktioniert auf allen Geräten - Desktop, Tablet und Smartphone. Die Bedienung wurde für Touchscreens optimiert.