Gerüstbau Kosten-Rechner

Die Kosten für ein Fassadengerüst liegen bei 8-15 Euro pro m² Gerüstfläche für Auf- und Abbau plus 0,50-1,00€ pro m² und Woche Standzeit. Für ein typisches Einfamilienhaus (150m² Gerüstfläche, 4 Wochen) rechnen Sie mit 1.500-2.500€ gesamt. Dachgerüst mit Fangschutz kostet etwa 30% mehr. Rollgerüste werden meist pauschal vermietet (50-150€/Woche).

Grundsätzlich gibt es keine zeitliche Obergrenze, aber: Nach Arbeitsstättenverordnung muss das Gerüst alle 3 Monate von einem Sachkundigen geprüft werden. Die wöchentliche Standmiete macht lange Standzeiten teuer. Planen Sie die Bauarbeiten so, dass das Gerüst nur 4-8 Wochen steht. Bei Bauverzögerungen entstehen oft unerwartet hohe Zusatzkosten.

Auf Privatgrund ist keine Genehmigung nötig. Ragt das Gerüst auf öffentlichen Gehweg oder Straße, benötigen Sie eine Sondernutzungserlaubnis vom Ordnungsamt (50-200€). Bei Gehwegeinengung müssen Sie eventuell einen Fußgängertunnel einrichten. Für längere Aufstellung (über 4 Wochen) können zusätzliche Auflagen gelten. Absprache mit Nachbarn bei Grenzüberbauung ist ratsam.

Fassadengerüst: Standard für Malerarbeiten, Dämmung, Fassadenreparatur. Dachgerüst mit Fangschutz: Bei Dacharbeiten vorgeschrieben, 30% teurer. Innengerüst/Raumgerüst: Für hohe Innenräume, Treppenhäuser. Rollgerüst/Fahrgerüst: Für kleinere Arbeiten, flexibel einsetzbar. Hängegerüst: Bei schwer zugänglichen Fassaden. Der Gerüstbauer berät zur passenden Lösung.

Rollgerüste kosten in der Miete 40-150€ pro Woche je nach Höhe und Größe. Kleine Alu-Gerüste (Arbeitshöhe 3-4m): 40-70€/Woche, mittlere Gerüste (5-8m): 70-100€/Woche, große Fahrgerüste (bis 12m): 100-150€/Woche. Lieferung und Abholung kosten zusätzlich 50-100€. Für Eigenverwendung ist ein Gerüstführerschein nicht nötig, aber Sicherheitseinweisung empfohlen.

Der Auftraggeber ist für die verkehrssichere Aufstellung auf seinem Grundstück verantwortlich. Der Gerüstbauer haftet für fachgerechte Montage und muss das Gerüst nach TRBS 2121 aufbauen. Bei Arbeiten durch Handwerker müssen diese das Gerüst vor Nutzung prüfen. Eine Bauherrenhaftpflicht deckt Schäden durch das Gerüst ab. Unbefugte müssen durch Sicherungen am Zugang gehindert werden.

Ein erfahrener Trupp schafft etwa 100-150m² Gerüstfläche pro Tag. Für ein Einfamilienhaus (150-200m²) rechnen Sie mit 1-2 Tagen Aufbau. Bei schwierigem Gelände, engen Zufahrten oder aufwendigen Konstruktionen entsprechend länger. Abbau geht meist schneller. Kurzfristige Gerüststellung (unter 1 Woche Vorlauf) ist oft mit Expresszuschlag möglich.

Vor Gerüststellung: Zufahrt sicherstellen, Ansprechpartner benennen, Hindernisse (Pflanzen, Möbel) entfernen. Während Standzeit: Gerüst regelmäßig auf Beschädigungen prüfen, bei Sturm Sicherungen kontrollieren, Zugang für Unbefugte sperren. Bei Gerüstnutzung durch verschiedene Gewerke: Koordination abstimmen, damit nicht mehrere Firmen gleichzeitig am Gerüst arbeiten.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

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