Witwenrente-Beamte-Rechner

Die Witwenrente für Beamte beträgt grundsätzlich 60% der Pension, die der verstorbene Beamte erhalten hätte oder bereits erhalten hat. Dies gilt sowohl für große als auch für kleine Witwenrente. Im Gegensatz zur gesetzlichen Rentenversicherung gibt es bei Beamten keine zeitliche Befristung der großen Witwenrente. Die Berechnung erfolgt auf Basis der ruhegehaltfähigen Dienstzeit und Bezüge.

Die große Witwenrente beträgt 60% der Pension und wird gezahlt, wenn der Hinterbliebene über 47 Jahre alt ist, erwerbsgemindert ist oder ein Kind unter 18 Jahren erzieht. Die kleine Witwenrente beträgt ebenfalls 60% (nicht wie in der gesetzlichen Rente 25%), wird aber nur 24 Monate lang gezahlt. Danach endet der Anspruch, es sei denn, die Voraussetzungen für die große Witwenrente sind erfüllt.

Ja, eigenes Einkommen wird auf die Witwenrente angerechnet, wenn es einen bestimmten Freibetrag übersteigt. Der Freibetrag orientiert sich am aktuellen Rentenwert und wird jährlich angepasst. Übersteigendes Einkommen wird zu 40% angerechnet. Berücksichtigt werden: Erwerbseinkommen, Renten aus eigener Versicherung, Betriebsrenten und Kapitaleinkommen. Nicht angerechnet werden: Kindergeld, Wohngeld und ähnliche Sozialleistungen.

Ja, es gibt eine Mindestversorgung für Beamten-Witwen. Diese beträgt mindestens 60% der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge der Besoldungsgruppe A 4, Stufe 2. Die Mindestversorgung greift, wenn die berechnete Witwenrente niedriger wäre. Dies kann bei kurzen Dienstzeiten oder niedrigen Besoldungsgruppen der Fall sein. Die genaue Höhe wird jährlich an die Besoldungsentwicklung angepasst.

Die große Witwenrente wird grundsätzlich lebenslang gezahlt, solange keine Wiederheirat erfolgt. Bei Wiederheirat endet der Anspruch, es wird jedoch eine Abfindung in Höhe des 24-fachen Monatsbetrags gezahlt. Die kleine Witwenrente wird maximal 24 Monate gezahlt. Eine Altersgrenze für den Bezug gibt es nicht - die Rente wird bis zum Tod oder bis zur Wiederheirat gezahlt.

Bei Wiederheirat oder Begründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft endet der Anspruch auf Witwenrente. Als Ausgleich wird eine einmalige Abfindung gezahlt, die dem 24-fachen Betrag der monatlichen Witwenrente entspricht. Bei Scheidung oder Auflösung der Lebenspartnerschaft lebt der Anspruch auf Witwenrente nicht wieder auf. Eine neue Partnerschaft ohne Heirat/Eintragung hat dagegen keine Auswirkungen auf die Witwenrente.

Ja, Beamtenwitwen können eigene Pensionsansprüche und Witwenrente gleichzeitig beziehen, allerdings mit Anrechnung. Die Gesamtversorgung darf bestimmte Höchstgrenzen nicht überschreiten. Bei Zusammentreffen von eigener Pension und Witwenrente wird die Witwenrente gekürzt, wenn beide zusammen 71,75% der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge des höherwertigen Amtes übersteigen. Die genaue Berechnung ist komplex und hängt von den individuellen Dienstzeiten und Bezügen ab. Lassen Sie sich von der Versorgungsstelle beraten.

Mit dem Tod des Hinterbliebenen endet die Witwenrente. Es gibt kein Sterbegeld aus der Witwenversorgung. Sind gemeinsame Kinder vorhanden, erhalten diese Waisenrente: Halbwaisen 12% der Pension bis 18 Jahre (bei Ausbildung bis 27), Vollwaisen 20%. Die Waisenrente kann sich bei mehreren Kindern auf maximal 80% der Pension summieren. Eventuelle Rentenansprüche des Verstorbenen aus eigener Beschäftigung werden separat vererbt bzw. gehen an die Erben über. Bei bestehender Lebensversicherung wird diese ausgezahlt.

Die Berechnungen basieren auf aktuellen mathematischen Formeln und Standards. Die Genauigkeit hängt von der Qualität der eingegebenen Daten ab. Für rechtlich bindende Berechnungen sollten Sie einen Fachexperten konsultieren.

Ja, der Rechner ist vollständig responsiv gestaltet und funktioniert auf allen Geräten - Desktop, Tablet und Smartphone. Die Bedienung wurde für Touchscreens optimiert.